Dienstag, 10. Mai 2022

Spenderorgane

Es hat sich ein Spender gefunden, der zwei Waben mit Eiern und frischer Brut spendiert hat. Ein Kollege mit passendem Wabenmaß hat sich leider nicht gefunden, aber diese Zanderwaben passen auch in Dadantkisten rein. Sind leider unten etwas zu kurz, aber die Träger oben halten. Die Lücke darunter bauen die Bienen unten nach Lust und Laune aus, was es später etwas nervig macht, aber das ist jetzt nicht zu ändern. 

Eine reisefreudige Gastbiene sitzt auch noch drauf.









Also Völker auf, Lücke im Brutnest machen und rein mit dem potentiellen Regierungsnachwuchs. Und wie das immer so ist: es kommt anders.

Volk 2 hat jetzt beide Spenderwaben erhalten und dafür eine fast leere Drohenwabe abgegeben. Aber in Volk 1 haben sich bei näherer Betrachtung dann doch noch kleinere Felder mit Larven in verschiedenen Entwicklungsstadien gefunden. Die hab ich dann wohl übersehen beim letzten Mal. Aber die Brutfelder sind winzig. Was ist da los? 

Meine Vermutung ist, dass die Damen in Volk 1 schlicht keinen Platz mehr hatten und darum nach und nach anfangen, das Brutnest als Lagerplatz zu verwenden. Die Honigräume sind voll und der Nektareintrag ist offensichtlich gut. Also verdrängen die Vorräte die Brut. Nach und nach wird der Nektar dann eingedickt und in die wieder frei werdenen Zellen legt die Königin (die ja doch noch irgendwo da drin sein muss) dann schnell ein Ei. Reine Spekualtion meinerseits. Auf jeden Fall habe ich jetzt statt einer Spenderwabe eine zusätzliche leere normale Wabe eingehängt, damit wenigstens etwas mehr Platz ist. Eigentlich sollte ich einen dritten Honigraum aufsetzen, aber wenn der so voll wird wie die anderen beiden, dann hebe ich mir einen Bruch. 20kg von Kopfhöhe runterzuwuchten ist Gift für den Rücken. Der Bahndammuntergrund ist dabei leider auch nicht sehr hilfreich. Ich brauche dringend einen Kollegen, der Frühlingshonig schleudern will...wenn ich bis zum Wochenende keinen gefunden habe, dann mach ich vielleicht Presshonig aus ein paar Waben, um oben Platz zu schaffen.

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