Sonntag, 31. März 2019

Flugverkehr

Kaum wird's warm...






...geht's auch schon rund am Flugloch. Ein ewiges Kommen und Gehen. So soll das sein.
Man kann es auf den Bildern nur in etwa erkennen, aber hier gehts ganz schön rund gerade. Die Sonne knallt seit ein paar Tagen auf die Beuten, die Bienen reagieren entsprechend.


Ich mach dieses Wochenende nichts und lass die Bienen in Ruhe. Nächste Woche nehm ich dann die überflüssige Drohnenwabe aus dem grünem Stock raus und schau nochmal, ob eine Mittelwand rein sollte. Ich gehe davon aus, dass die beiden Königinnen durch das gute Wetter jetzt langsam aufdrehen, das Brutnest sollte dann größer sein.
Eventuell entferne ich auch die Vorratswaben hinter dem Schied. Jetzt sollte genug Angebot vorhanden sein, um die Bienen zu versorgen und ich gehe von keinen größeren Kältephasen mehr aus.


Ich bin auch mal gespannt, wie weit beide Völker mit dem Baurahmen gekommen sind, die ich letzte Woche eingehängt habe. Da können sich die Bienen austoben und frei bauen was sie gerade wollen. In der Regel werden das dann Drohnenzellen. Mal sehen...

Dienstag, 26. März 2019

Frühlingscheck

so, jetzt habe ich doch mal nachgesehen. Ich wollte die Futtertaschen durch kleine Trennschiede ersetzen und ggf. erste Baurahmen einhängen, falls es Platzbedarf gibt.

Wie gehts den Bienen?

Tja, alles so weit in Ordnung würde ich sagen...aber die sind nicht ganz so weit, wie ich gehofft hatte. Das schlechte Wetter hat dafür gesorgt, dass sich die Entwicklung bei beiden Völkern in Grenzen hält. Die Masse an Bienen hat tatsächlich etwas abgenommen, hab ich das Gefühl. Ich hatte gehofft, dass die Brutfelder schon gewachsen sind und ich die erste Mittelwand einhängen kann. War aber nix. Das Futter ist weniger geworden, aber die Brutnester sind noch ungefähr so groß wie Anfang März. Schade. Aber es ist ja auch noch recht früh im Jahr.
Und so sieht es im Moment drinnen aus. Von vorne nach hinten sieht man 3x Reservefutter, Trennschied (hell und schmal), alter Drohenrahmen, neuer Baurahmen (hell) und dann kommt das Brutnest auf dem ganz viele Bienen sitzen. Ganz hinten an der Wand ist dann noch eine Wabe mit mehr Futter.
Im grünen Stock sind tatsächlich schon Drohnen unterwegs. Das hat mich dann doch gewundert. Aber bei näherem Hinsehen habe ich gesehen, dass einer der Rahmen ein alter Drohnenrahmen aus dem Vorjahr ist. Der hat größere Wabenzellen, da passt entweder viel Honig rein oder eine Drohnenlarve. Das bringt keinem was so früh im Jahr. So im Nachgang ist das eigentlich Quatsch, den drin zu lassen. Den nehm ich das nächste Mal raus, auch wenn evtl. noch ein paar Larven drin sind. Die Bienen können sich an dem neuen Baurahmen austoben.

 Und so sieht es im braunen Stock aus.


Hier sind jetzt drin 2x Futterreserve, Trennschied, direkt daneben ein Baurahmen (die zwei Hellen), dann gehts weiter Richtung hintere Wand mit Futter, 3x Brutnest und zum Schluss Futter.
Da sieht man direkt, dass die "grünen" deutlich stärker sind und mehr Masse haben. Die sind schon kleiner in die Winterpause gegangen, das zieht sich jetzt durch. Mal sehen, wie sich das über das Jahr entwickelt.

Ich habe jetzt in beiden Völkern nochmal die halbleeren Futterwaben direkt am Nest gegen volle aus der Reserve getauscht. Was direkt an den Brutnestern hängt, ist jetzt also prall gefüllt. Hinter den Trennschieden hängen jetzt noch die Reste, die die Bienen ausräumen können, falls es jetzt nochmal kalt wird.



So, jetzt kann es dann auch mal dauerhaft warm werden, damit die Damen richtig durchstarten können.

Montag, 18. März 2019

Stürme überstanden

Was machen die Bienen denn gerade?

Die fliegen wieder!
Die Temepraturen sind gestiegen und schon sind die Damen wieder aktiv. Es lagen einige tote Bienen und kaputte Larven auf dem Boden, aber zum Glück nur einige wenige.Der wetterbedingte Totenfall ist schon aufgeräumt und es wurde sich ausgiebeig neu eingeflogen.
Es haben also beide Völker auch den Rückschlag beim Wetter überstanden.
 



Und was macht der Imker? 

Ich lass die Bienen jetzt erst mal in Ruhe. Beim kurzen Blick in die Beuten waren sie auch nicht sehr gut gelaunt. Ich wollte nicht zu sehr stören und habe nur ganz kurz nachgesehen, ob noch genug Futter in den Randwaben drin ist. 
Ein Blick in die Beuten hat gezeigt, dass die Bienen fleißig den Honig aus den Notfallwaben in den Nestbereich umtragen. Die beiden großen Futterwaben im Nest sind nach knapp drei Wochen schlechtem Wetter gut geplündert und das Volk braucht Nachschub. Der ist bei den Temepraturen um die 15° jetzt ganz einfach hinter dem Trenschied erreichbar. Die ersten Ausflüge in die Umgebung sollten auch schon einige Nektarkquellen wie Kornelkirsche oder Weiden ergeben. Die Zierkirschen blühen auch schon überall. Die ganzen Forsythien die hier im Viertel stehen sind für die Bienen übrigens leider Totalausfälle. Da gibts weder Pollen noch Nektar zu holen, die sehen einfach nur hübsch aus, haben aber keinen Nutzwert.
Wenn das Wetter jetzt dauerhaft wärmer bleibt, dann sollte es demnächst möglich sein, die Reste aus dem Winter zu entfernen. Die Bienen können sich dann aus dem laufenden Ertrag versorgen.
Jetzt sollten auch langsam die Winterbienen Platz machen für die erste neue Generation. Die beiden Völker dürften jetzt also noch etwas schrumpfen, bevor die Population wieder mit Frühlingsbienen wächst. Bin gespannt, ob man das wirklich an der Masse sieht oder ob man das nicht bemerkt.

Samstag, 9. März 2019

Sturm, Kälte, Hagel...

Was machen die Bienen denn gerade? 

Na prima, drei Wochen Sturm und Hagel.Die Bienen sitzen dicht an dicht und halten sich gegenseitig und die neuen Larven warm.
Im Winter ist das nicht weiter tragisch, da die Bienen sich ohne Brut auf rund 20° einpendeln und dann einfach im "Energiesparmodus" abwarten. Mit frischer Brut sieht das anders aus: die braucht rund 35° Betriebstemperatur und das kostet ordentlich Energie.



Und was macht der Imker?

Der hofft, dass die Futtervorräte reichen!
Jetzt zeigt sich auch, dass es hilfreich war, das Nest einzuengen, denn wenn man durch das Flugloch schaut, dann sieht man, dass die Damen dicht an dicht auf allen Waben sitzen. Das ist gut, denn dann können sie Winterfutter von der gesamten Wabenfläche nutzen, ohne sich aus der Wärmetraube zu lösen.
Die Frage ist: reicht das? Wenn es so kalt ist, ist es für die Bienen sogar schwierig, bis zu den Notvorräte zu kommen. Die hängen ein paar Zentimeter weiter hinter dem Trennschied in den alten Winterwaben. Sobald sie ihre Wärmetraube verlassen, fangen sie aber an auszukühlen. Wenn der Weg für den Rückweg nicht mehr reicht, dann gehen sie auf dem Weg ein...man könnte jetzt aufmachen, um noch eine Futterwabe dazu zu hängen, aber dann geht die ganze Wärme aus dem Stock verloren und man macht die Bienen dabei wuschig. Das ist auch nicht hilfreich.
Daumen drücken...bisher liegen keine toten Bienen auf dem Boden, das nehme ich mal als gutes Zeichen.

Samstag, 2. März 2019

Die Bienen starten schon durch...

Was machen die Bienen denn gerade?

Beide Königinnen haben den Winter überlebt. Nach dem Frühjahrsputz geht der ganze Stock jetzt in die „Duchlenzung“. Das bedeutet, dass die Königin wieder anfängt zu legen. Die verbliebenen Winterbienen suchen Pollen für die Brut und tragen auch schon den ersten Nektar ein (sofern es schon was zu holen gibt). Ansonsten wird der jetzt wieder geschäftige Bienenstock aufgeheizt, um die Entwicklung der nächsten Generation zu ermöglichen. Das kostet Kraft. Da es noch nicht genug „Treibstoff“ in Form von Nektar gibt, werden die restlichen Wintervorräte nach und nach aufgebraucht. Die ersten ertragreichen Nektarpflanzen stehen langsam in Blüte (Salweide, Kornelkirschen) und die Bienen können sich irgendwann aus dem laufenden Eintrag versorgen.
Wenn die erste Frühlingsbienen schlüpfen, lösen diese nach und nach die Winterbienen ab. Der Bien wird jetzt also erst mal kleiner, da mehr alte Bienen wegsterben als neue nachkommen. Irgendwann dreht sich die Bilanz und der Stock wächst wieder.




Und was macht der Imker?

Ich habe jetzt erst mal die Völker auf weniger Waben gesetzt, damit sie weniger Raum heizen müssen. Links und rechts vom Nest hängt Futter, der Rest ist hinter die Abtrennung gewandert, die sich im Stock befindet. Das dient als Notration und gibt den Bienen etwas zum Sammeln, das einfach erreichbar ist.
Ab und zu muss jetzt mal nachgesehen weden, wie es um die Futtervorräte steht. Je nach dem, wie das Wetter mitspielt, können die Binenen entweder richtig durchstarten oder müssen sich bei Kälte wieder zurück ziehen. So oder so, die erste Brut ist angelegt und muss gepflegt werden. Im Bedarfsfall muss Futterteig zugefüttert werden (eine Mischung aus Honig und Puderzucker) und in der Wasserschale sollte immer etwas Wasser sein.
Auch für letzte Vorbereitungen (neue Rähmchen vorbereiten, alte Wachsreste einschmelzen) ist jetzt noch Zeit.
Irgendwann wird es auch Zeit, Honigräume aufzusetzen (Weidenblüte und Zierkirschen helfen). Wenn die Bienen den Neustart in den Frühling abgeschlossen haben und die neue Generation durchstartet, dann braucht das Bienenvolk Platz zum Einlagern.