Montag, 22. Juni 2020

Es blüht und wächst in Buschdorf

Die Brombeeren sind schon durch hier in Buschdorf, aber die Linden bühen. An den beiden Bäumen hier in der Straße bei den Nachbarn summt und brummt es im Moment an einer Tour.

Und die großen Bäume sind bei weitem nicht die einzigen für die Bienen interessanten Pflanzen, die gerade für Nektar- und Pollennachschub sorgen.

Ich kam heute an einem der Kreisel hier im Wohngebiet entlang und habe mich gewundert, dass extrem viele Bienen auf einer der kleinen, krautigen Pflanzen saßen. Unscheinbar, aber mit dichtem Blütenbewuchs.
App sei dank bin ich jetzt schlauer: Dost. Nie gehört. Aber das Internet ist ja auch mein Freund, und jetzt weiß ich, dass Bienen auf Oregano stehen. Hamwer wieder was gelernt heute...pflanzt mehr Kräuter an.
Ich halte mal weiter die Augen offen. Vielleicht entdecke ich noch ein paar andere interessante und (mir zumindest) unbekannte Pflanzen, die sich als unscheinbare Bienenweide entpuppen.

Sonntag, 21. Juni 2020

Hoppla...

Heute war es mal wieder Zeit für eine kurze Kontrolle.

Honigräume prüfen, nach Schwarmzellen sehen und einfach mal nachschauen, was gerade Phase ist. Zumal mich gestern ein Kollege aus dem Imkerverein angerufen hat wegen eines Schwarms, der wohl in Richtung Fußballplatz gezogen ist. Ich war mal nachsehen, aber ich hab nichts gesehen. Die sind dann wohl weg.

Und wieder die Frage: waren das eigentlich meine? Aber nach kurzer Kontrolle meiner drei Völker kann ich keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Scheinen noch alle Zuhause zu sein. Ich frage mich langsam, ob hier noch jemand Bienen hält, den ich nicht kenne.

Meine sind auf jeden Fall fleißig. Die Honigräume waren sehr voll mit Bienen und sie werden langsam schwerer. Allerdings blühen schon die Linden hier in der Straße, all zu viel Zeit für das Abernten von Massentrachten bleibt also nicht mehr.

Bei der Durchsicht habe ich übrigens Glück gehabt: es krabbeln ja öfter mal Bienen und Drohnen auf dem Boden rum, wenn ich an den Kästen hantiere. Beim Zusammenbauen eines Stocks bin ich mit dem Blick an einer recht großen Biene auf dem Boden hängen geblieben. Das war die Königin! Ups...ich hab sie zum Glück gesehen und bin nicht aus Versehen drauf getreten. Wie die wohl dahin gekommen ist...? Die muss mir von der Wabe gefallen sein bei der Durchsicht. Der Kasten war schon zu, aber ich konnte sie durch das Flugloch wieder reinlassen.
Das wäre fast peinlich ausgegangen. Da hätte ich mich nächste Woche schön gewundert, wo auf einmal die vielen Nachzuchtzellen herkommen. Und im dümmsten Fall hätte ich die dann einfach entfernt, womit das Volk dann hin ist. Schwein gehabt. Zumal die gerade solche Brutbretter fabriziert:

Die darf gerne weiter machen.

Dem Ableger gehts auch gut. Die Altwaben habe ich letzte Woche alle entnommen und an ihren Besitzer zurück gegeben. Jetzt sitzen alle Bienen wieder auf passendem Material. Die letzten Zander-Waben hingen alle hier drin, um dem Ableger noch einen letzten Schub mit Zusatzbienen zu geben. Aber die Zellen waren zum großen Teil schon leer, also war da nicht mehr viel zu erwarten. Das Brutnest wird auch aus eigener Kraft immer größer. Auch hier versucht das Volk jetzt, den aufgesetzten Honigraum mit Material zu füllen. Das werden die wohl nicht mehr ganz schaffen, aber vielleicht fällt ja noch die ein oder andere Honigwabe für mich ab, wenn ich final ernte für dieses Jahr.


Sonntag, 14. Juni 2020

Zwischendurch

Zwischendurch gibts auch noch das ein oder andere zu tun.

Ich habe ja einige Kilo Frühtrachthonig geerntet. Leider hatte ich nicht mehr genug Gläser, um alles abzufüllen, deswegen waren zwei Eimer noch voll. Jetzt ist endlich Nachschub da und ich kann umfüllen.
Aber drei-vier Wochen haben gereicht, damit der Honig im Eimer fest geworden ist. Ist zwar schön cremig, aber leider kann ich mit einer 10kg-Portion wenig anfangen.


Also muss der erst mal wieder erwärmt werden. Am Stück geht er halt schlecht ins Glas...

Nach ein paar Stunden "auftauen" war es dann soweit:
Das sieht doch immer wieder schön aus.

Montag, 1. Juni 2020

kurze Kontrolle zu Pfingsten

So, ich habe alle Völker durchgesehen. Und was ich gesehen habe, hat mir ganz gut gefallen.

Überall wird fleißig gebrütet und auch die aufgesetzten Honigräume werden angenommen und wieder belagert. Mittlerweile hat Volk 1, das etwas später durchgestartet ist, Volk 2 überholt. Da sind jetzt neun Waben drin und alle bis auf eine Futterwabe und eine alte Brutwabe hinterm Trennschied werden bebrütet. Das finde ich tatsächlich außergewöhnlich. Das ist insgesamt das größte Nest, das ich je hatte. Entsprechend viel Gedränge ist auch vor dem Eingang, gerade heute bei dem warmen Wetter. Ich hab auch mal eine der Altwaben entfernt, die sollen ja nach und nach raus. Jetzt hängt die nächste hinter der Sperre. Sieht auch schon ziemlich löchrig aus. Ich hoffe, die braucht keine drei Wochen, um leer zu laufen.


In Volk 2 sind die schon alle raus. Ich hatte dafür vor ein paar Wochen eine Leerwabe eingehängt, die ist mittlerweile komplett ausgebaut und schon bebrütet. Hier gehts umtriebig weiter und die Honigräume füllen sich ganz langsam wieder.

Dem Ableger gehts auch gut, der ist zwar geschrumpft (wie zu erwarten war), aber die übrigen Bienen bauen die Waben aus und es gibt ein kleines Brutnest nebst frischen Eiern. Da gehts also auch voran. Ich habe auch schon einiges an Bienen im aufgesetzten Honigraum gefunden. Läuft soweit.


Schwarmzeichen gab es auch nur wenige. Ich habe ein paar angedeutete Spielnäpfchen entfernt, aber Weiselzellen hab ich keine gefunden. Da muss ich mir wohl keine Sorgen um eine baldige Abreise meiner eigenen Bienen machen.
Ich kann auch nicht erkennen, dass in irgendeinem Kasten eine Brutpause wäre. Ich frag mich ja immer noch, woher der Schwarm letzte Woche kam. Aber in allen drei Völkern ist vom frischen Ei zur gerade schlüpfenden Biene alles vorhanden. Da waren die Bienen im Baum wohl tatsächlich nur auf der Druchreise und von jemand anderem.

Tja, sehr schön. Dann bleibt jetzt nur Abwarten, ob die Sommerblüte genau so üppig wird wie die Frühtracht. Ich schau dann nächste Woche mal wieder in die Beuten.