Sonntag, 23. August 2020

weiter geht's...

So, nach etwas längerer Zeit gibt es wieder einen neuen Post.

Die Pause lag einfach daran, dass es wenig zu berichten gab. Die Milbenbehanldung dauert eine ganze Weile. Und wenn ich nicht gerade behandelt habe, dann habe ich aufgefüttert. Es gab also insgesamt wenig zu tun für mich, denn beides braucht einfach nur Zeit. Sowohl die Säurebehandlung als auch der Futterteig dauern ein paar Tage. Da lass ich die Bienen am Besten in Ruhe und kümmere mich um andere Sachen.

Aber heute habe ich mal wieder in die Völker gesehen. Die großen Futterblöcke waren leer und es war höchste Zeit, die übrig gebliebenen Folien wieder wegzuräumen, bevor sie ins Nest integriert werden. Hier das vorher-nachher-Bild: 

7,5kg Futterteig restlos weggeschleckt. Die Folie braucht man übrigens, damit der Teig nicht austrocknet. Das Zeug ist wie ein gigantisches Kaubonbon, das wird hart wie Beton, wenn es zu trocken ist.

 

Ich habe auch kurz alle Nester durchgesehen. Dabei hat sich gezeigt, dass die große Bautätigkeit der Völker langsam erlischt. Die Baurahmen, die ich eingesetzt habe, wurden meistens nicht mehr ganz ausgebaut. Die Damen haben wohl keine Lust mehr auf Konstruktionsarbeit und kümmern sich lieber um Einlagern und Brutpflege. Da die Behandlung angeschlagen hat, hoffe ich jetzt mal, dass die gerade in Brut befindlichen Bienen jetzt möglichst ohne Parasiten aufgezogen werden. Das sind jetzt schon langsam die Winterbienen, die müssen bis im Frühling duchhalten. In ein paar Tagen prüfe ich vielleicht nochmal den Befall und behandle ggf. nochmal nach. Mal sehen...

Bis dahin überlege ich mir, was ich mit dem Ableger mache. Der hat zwar jetzt jede Menge Futtervorräte, aber leider nur ein sehr kleines Brutnest. Das macht mir etwas Sorgen, denn die sind insgesamt zu schwach. Vielleicht spenden die anderen beiden Völker noch je eine Brutwabe gegen eine Futterwabe, um den Ableger aufzupäppeln. Aber wenn das an der Königin liegt und die einfach keine Lust hat, mehr zu legen, dann wird das nur ein Strohfeuer.

Die ruhige Phase habe ich genutzt, um den Haustürverkauf zu starten. Wir essen ja gerne und viel Honig, aber die Ernte diesen Jahres können wir niemals alleine futtern. Also stell ich jetzt zwischendurch mal ein paar Gläser vor die Tür. Gegen einen Fünfer im Briefkasten kann man sich ein Glas mitnehmen, was auch schon diverse Nachbarn gemacht haben. Da bekomme ich dieses Jahr zumindest mal das Winterfutter und die Behandlung refinanziert. Ist ja auch mal schön.

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