Sonntag, 14. Juli 2019

Brutentnahme

Und heute waren dann die Milben dran.
Ich habe jetzt die Methode der totalen Brutentnahme genutzt. Eine ganz schöne Materialschlacht für Kleinimker wie mich.


Die dunkelbraune Beute ist das neue Zuhause für den Brutling. Ich habe also alle Waben aus der alten Beute entnommen und durch brandneue Mittelwände ersetzt. Die alten Waben samt den Bienen, die drauf sitzen, landen in der neuen dunkelbraunen Beute und schon hat man aus dem einen Volk zwei gemacht. Ich musste nur zuerst die Königin finden, denn die soll auf jeden Fall im alten Volk verbleiben. Manchmal klappts, ich habe sie direkt gefunden und in einen kleinen Käfig getan, bis ich fertig war.

Theoretisch imitiert man mit diesem Verhalten einen Schwarm. Die Königin und ihr Hofstaat haben jetzt erst mal zu tun, die Waben brutfertig zu machen. Das dauert ein paar Tage, in denen die Milben keine Larven mehr finden.
Und der neue Brutling hat, nachdem die letzten Bienen geschlüft sind und hoffentlich eine neue Königin gezogen wurde, erst mal Brutpause. Die neue Chefin muss ja erst mal in Eilage gehen, das dauert ein paar Wochen. In der Zwischenzeit gehen auch da die Milben zurück.
Da mein Volk völlig mit Varroa verseucht ist, hat der BSV einen Doppleschlag mit Brutentnahme und Behandlung empfohlen. Ich werde also in den nächsten Tagen noch mit Oxalsäure nachhelfen und in ca. 20 Tagen (wenn alles geschlüpft ist) auch den Brutling behandeln.

Tja, ob das jetzt alles klappt? Ich bin gespannt...jetzt sieht es auf jeden Fall so aus.

Bei der Gelegenheit habe ich auch die ausgeschleuderten Honigwaben nochmal drauf gesetzt. Die Bienen putzen die dann aus und ich kann leere Waben einlagern. Das klebt dann auch nicht mehr so.

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