Sonntag, 8. September 2024

Letzte Runde

Heute habe ich nochmal je 5kg Zuckerwasser nach gefüttert. Das sollte dann eigentlich reichen, um durch den Winter zu kommen. Was ich dabei gesehen habe, waren diverse Bienen, die Pollen mit dabei hatten. Es wird also noch gebrütet. Aber der Flugverkehr hat doch merklich nachgelassen. Ich denke, die Saison klingt langsam aus und die Bienen gehen langsam in de Übergangszeit. Ich schau in zwei Wochen oder so nochmal rein und mache eine Bestandsaufnahme bei den Völkern.

Pollen gibts noch hier und da. Massentrachten stehen zwar im Moment nicht an, aber trotzdem finden die Bienen natürlich die verbliebenen Nahrungsquellen.
Gestern zufällig den Publikumsverkehr im Garten entdeckt: 

Die Chinesische Klettertrompete des Nachbarn ist offensichtlich eine gute Pollenquelle so spät im Jahr. Und sieht auch noch hübsch aus dabei. 

Auch die Leycesterie war gut besucht. 


Ansonsten gibts zur Zeit nicht viel für mich zu tun, außer den Honig an der Tür aufzufüllen. Ich stell Gläser raus, so lange der Vorrat reicht. Ein paar Kartons hab ich noch. Wer was haben will, kann gerne vorbei kommen und sich was mit nehmen.

Montag, 26. August 2024

Alles auf Zucker

Da bin ich wieder und bei den Bienen ging und geht es schon weiter. 

Während des Urlaubs hat im einen Volk die Behandlung gewirkt. Die Milben sind jetzt von 20 pro Tag runter auf 4. Immer noch nicht super, aber deutlich verträglicher als vorher.
Im anderen Volk hat man sich durch den Zuckerteigblock genagt. Alles weggeputzt und in die Waben verlagert.

Alles nach Plan würde ich sagen. Jetzt geht es noch etwas weiter mit füttern, damit sich die Völker für den Winter einen dicken Vorrat anlegen können. Und dann war es das auch im Großen und Ganzen schon wieder für diese Saison.

Ich schau in ein-zwei Wochen nochmal genauer in die Kisten, bis dahin können die Damen erst mal in Ruhe Zuckerwasser einlagern.

Dienstag, 30. Juli 2024

Gutes und Schlechtes zum Urlaub

Letzter Check vor dem Urlaub. Heute zusammen mit dem lokalen Bienensachverständigen, der noch Proben zur Faulbrutkontrolle genommen hat. Gute Gelegenheit, zusammen mal in die Völker zu schauen und Fragen los zu werden.

Leider waren bei dem kranken Volk keine Fragen mehr offen. Das ist leider maximal schief gelaufen, denn das sah leider so aus.

Eigentlich sollten die Oberträger zu dieser Jahreszeit brechend voll mit Bienen sein. Stattdessen: kaum noch Bienen drin, alle total aufgeregt und alles voller toter Bienen vor und im Stock.

Was ist hier passiert? Ich hatte ja gerade einen sehr erfahrenen Kollegen dabei. Zu 100% konnte der das ohne weitere Untersuchungen zwar auch nicht sagen, aber die Vermutung liegt nahe, dass das Volk aufgrund der Erkrankung so schwach war, dass es von den Nachbarn schlicht ausgeplündert wurde. Der ganze Stock war radikal leer gefressen. In den Waben war kein Tropfen Honig mehr drin, fast keine Brut und die letzten Zellen waren von außen aufgeknabbert. Das deutet doch stark auf Räuberei hin. Und die traurigen Reste von Brutzellen enthielten nur noch tote oder völlig benommene Bienen. Auch die verbliebenen Exemplare auf den Waben waren ziemlich neben der Spur.
Mist! Jetzt hoffe ich nur, dass sich die anderen zusammen mit den Vorräten keine Keime geholt haben, sonst hab ich das gleiche Problem mit den verbliebenen Völkern. Das ist halt der Nachteil, wenn man nur an einem Ort imkert.

Also gab es hier statt einer Probe die Auflösung des Stocks. Die verbliebenen paar Bienen habe ich in einiger Entfernung vom Stand abgefegt, das restliche Material habe ich direkt eingeschmolzen. 

Das hier ist dann der traurige Rest des Stocks.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Eimer Material und immerhin die Erkenntnis, dass der Naturbau tatsächlich deutlich einfacher zu verarbeiten ist als Waben mit Drähten. Zumal ja mangels Honigresten ausnahmsweise mal nichts geklebt hat.

Hier sieht man schön, wie die Bienen nach dem Anfangsstreifen mit Drohenwaben weiter gemacht haben.

Die unteren Zellen waren deutlich mehr in Gebrauch als die oberen. Ich vermute mal, da war die meiste Zeit Honig drin, dann werden die nicht so dunkel wie im Brutbetrieb.

Was noch?

Ich habe mal nach den Milben gesehen. Also die Brutentnahme war ein voller Erfolg. Es gab in einer Woche nur zwei Milben zu sehen, das ist ein super Wert. Für den Urlaub hab ich jetzt einen Futterblock drauf gelegt, dann haben die was zu tun.

Beim letzten Volk waren es leider so 20 pro Tag. Das ist weit jenseits der Schadschwelle, so dass ich da jetzt Gegenmaßnahmen ergriffen habe. Die können dann während des Urlaubs wirken.

Da waren es also nur noch zwei. Sehr schade, aber wenigstens die beiden stehen im Moment sehr gut da. Und zumindest habe ich dann nächstes Jahr mehr Spielraum für weitere Aktivitäten an meinem Mini-Stand.






Sonntag, 21. Juli 2024

2. Runde

Ich war fleißig diese Woche.

Der Sommerhonig ist nicht nur geerntet, ich hab ihn auch direkt abgefüllt.

Außerdem hab ich aus den Wachsresten und dem ganzen Deckelwachs vom Honig schleudern die nächste kleine Wachsplatte geschmolzen. Mehr Platz für neue Wachsreste. Und die leeren Honigräume sind auch schon wieder verstaut, nachdem die Bienen die sauber geputzt haben. Zum Dank gab es von mir die erste Ration Zuckerwasser für die kommende Winterperiode. Ich bin mir nicht sicher, wie gut die Nektarversorgung in den nächsten Tagen sein wird, aber neben vereinzelten Bienenbäumen und dem ganzen Klee, der jetzt blüht, ist glaub ich nicht mehr so viel zu holen gerade. Daher hab ich direkt mal mit Zufüttern angefangen. Wohl bekomm's.

Nach der Honigernte kommen jetzt diverse Pflichtübungen: füttern, Milben kontrollieren, ggf. behandeln und dann das nicht mehr benötigte Material reduzieren, so dass die Bienen in ihren Bruträumen in die Winterpause gehen können.

Ich bin auch mal gespannt, was die Milbenkontrolle sagt dieses Jahr. Ein Volk mit totaler Brutentnahme, ein Volk hat die Königin getauscht, ein Volk hat einfach vor sich hin gebrütet, ist dafür aber krank. Das dürfte zu sehr unterschiedlichen Milbenzahlen führen. Ich lass mich mal überraschen.


Mittwoch, 10. Juli 2024

Suchspiel

Wie immer: wenn man nicht explizit sucht, läuft einem die Chefin vor die Nase. Na, wer sieht die Königin auf der Wabe?

Das ist die Königin, die aus der Zuchtzelle vor ein paar Wochen geschlüpft ist. Die hat sich gut gemacht und ein riesiges Brutnest bestückt. Prima.

Ich habe auch mal in das Volk gesehen, das ich vor ein paar Wochen mit einer Brutentnahme behandelt hatte. So sieht das dann etwas später aus, wenn in den leeren Waben alles nagelneu aufgebaut wurde. Sehr hübsch!

Hier kann man auch sehr schön die verschiedenen Arten von Zellen erkennen: in der Mitte Arbeiterinnen, das rechte Eck ist Honig und unten rechts Drohnenbrut.

Was noch?

Die Linden sind verblüht, das bedeutet, dass ich den Sommerhonig mal ernten sollte. Also hab ich in freudiger Erwartung auch nach den Vorräten gesehen. Na ja...ist eher so geht so. Ein voller Raum, ein einigermaßen voller und zwei fast leere. Letzteres hat mich dann doch gewundert. Das Volk ist nämlich sehr kräftig und die Linden standen ja seit Wochen in voller Pracht. Was da los?

Der große Friedhof hier vor der Tür...

...und einige Bienen, die aussahen, als hätten sie Parkinson, deuten auf die Ursache hin: ich fürchte, ein Volk hat sich mit dem Bienenparalysevirus infiziert. Wie ärgerlich. Als ob die Varroa nicht genug wäre, gibt es natürlich auch bei Bienen einschlägige Krankheiten. CBPV gehört auch dazu und hatte ich schon mal am Stand. Das ist aus Imkersicht nicht ganz so dramatisch wie einige andere, aber für das Volk natürlich trotzdem eine große Belastung. Und für die infizierten Bienen ist es tödlich. Spätestens wenn die Krankheit ausbricht werden sie vom Volk aussortiert und nicht mehr reingelassen. In den meisten Fällen kann sich das Volk hier selbst heilen. Sofern es kräftig genug ist (und das ist es in dem Fall sicher), erhöht sich unterm Strich der Durchsatz an Bienen: kranke Bienen sterben rasch weg und werden durch neue Brut ersetzt. Irgendwann ist die Virenlast dann wieder so gering, dass das Volk keine Symptome mehr zeigt. So richtig gut erforscht ist das Ganze allerdings noch nicht und es gibt auch keine Behandlungsmethoden, mit denen ich hier unterstützen könnte. Man kann höchstens (wenn man einen alternativen Standort hat) das Volk umstellen, um das Risiko einer Infektion der Nachbarvölker zu verringern. Hab ich nicht, also fällt das auch aus. Dann drück ich jetzt einfach die Daumen, dass sich das so wie beim letzten Mal von selbst wieder regelt.

Samstag, 15. Juni 2024

Es war einiges los...

Huch, schon wieder ein paar Wochen her der letzte Eintrag.

In der Zwischenzeit ist so einiges passiert.

Erst mal ist die Zuchtkönigin geschlüpft und hat angefangen zu brüten. Prima. Das Volk kann jetzt also mit der neuen Chefin wachsen und gedeihen.

Dann habe ich Honig geerntet. Das war leider sehr enttäuschend. Durch das miese Wetter haben die Bienen sehr viel der Vorräte selbst verbraucht. Ich hatte ja den zweiten Honigraum drauf gestellt, aber da im April alles gleichzeitig geblüht hat, sind die Völker jetzt in eine Trachtlücke gelaufen und mussten sich offensichtlich zwischendurch an ihren Vorräten bedienen. Entsprechend leicht waren die Holzkisten. Ich hab jeweils eine drauf stehen lassen, ich hatte Sorge, dass ich sonst ggf. zufüttern muss.

Ein paar Kilo sind für mich abgefallen, aber es ist weit weniger, als ich nach dem fulminanten Start im Frühjahr mir dem ganzen Raps erhofft hatte. Außerdem ist ein Teil davon in den Zellen schon kristallisiert. Nicht ungewöhnlich bei Rapshonig, aber trotzdem ärgerlich. Das lässt sich nicht ausschleudern. Und die Bienen kommen damit auch nur eher schlecht zurecht. 

Zudem habe ich bei dem alten Volk eine Bauerneuerung durchgeführt. Dabei entfernt man alle Brutwaben bis auf eine. Diese ist dann die letzte Zuflucht für die dämlichen Varroamilben. Nach ein paar Tagen nimmt man diese letzte Wabe auch noch raus und ist damit (hoffentlich) den Großteil der Parasiten los. Damit bricht man die exponentielle Wachstumskurve der Milben und gibt dem Bienenvolk die Chance, sich in einen Zustand zu brüten, der eine optimale Aufzucht der wichtigen Winterbienen erlaubt. Die müssen vom Herbst durch die Brutpause bis zum nächsten Frühjahr durchhalten. Je weniger diese also von Milben geplagt werden, desto höher die Überlebenschance. Wobei diese klare Trennung von Sommer- und Winterbienen durch den Klimawandel gerade in warmen Orten wie Bonn zunehmend aufgelöst wird. Aber das ist nochmal ein eigenes Thema. Die Wachstumskurve der Milben muss so oder so unterbrochen werden.

Diese letzte Fangwabe sieht zwar hübsch aus, hat aber eine extrem hohe Milbenlast. Bauerneuerung ist insgesamt recht aufwändig, da man vorher schon alle neuen Waben vorbereiten muss und dann ziemlich direkt das Altmaterial einschmelzen sollte. Für Wochenendimker wie mich ist das viel Arbeit auf einmal. Alternativ kann man aus den Milbenwaben auch Brutableger machen und diese anderweitig behandeln, aber ich will ja gar keine weiteren Völker. Also hab ich aus zwei großen Eimern Material eine kleine Platte Wachs gemacht. Das kann man sammeln und später zu neuen Mittelwänden umarbeiten lassen.

Und jetzt warte ich im Prinzip darauf, dass die Linden hier in der Straße mal anfangen zu blühen. Die letzten Tage kam schon wieder ordentlich Nektar rein. Die ersten Linden in der Stadt blühen schon, wie man leicht am angenehmen Geruch erkennen kann, wenn man unter einer davon durchkommt. Die hier in Buschdorf müssten eigentlich jeden Tag dazu stoßen. Zusammen mit den ganzen Brombeeren, die jetzt auch angefangen haben zu blühen, sollte das noch für das ein oder andere Glas Sommerhonig bei der zweiten Ernte reichen. 

Und danach geht es schon wieder langsam auf den Saisonendspurt zu.



Sonntag, 26. Mai 2024

Ausleseverfahren

 Die Lieferung der Königinnenzellen aus der Zucht ist angekommen.


Das hat ja letztes Mal ganz gut funktioniert. Das eine Volk, das sehr sicher unter der Regierung der letztjährigen Zuchtkönigin steht, hat sich prächtig entwickelt und ist insgesamt sehr entspannt. So wünscht man sich das. Also habe ich erneut eine Nachwuchszelle über den Verein bestellt.

Und ausnahmsweise hatte ich jetzt mal Glück: ich wollte gerade einen Ableger vorbereiten, da ist mir die etwas krawallige Königin mit den vielen Weiselzellen fast über die Hand gelaufen. Das ist natürlich noch besser. Ich habe also die Gelegenheit genutzt und sie entfernt. Damit ist das Volk weisellos und - welch Zufall - hat auf magische Weise ein paar Stunden später eine fast schlupfbereite Weiselzelle vorgefunden. Jetzt muss die neue Chefin nur noch schlüpfen und den Begattungsflug überstehen und dann kann es weiter gehen. Also bleibt es bei drei Völkern.

Nächste Aufgabe: ich muss jetzt wirklich mal die Honigernte angehen. Da ich mangels eigener Schleuder auf Hilfe angewiesen bin, muss ich mal sehen, wie die Kollegen da Zeit für mich haben.

Montag, 29. April 2024

Da geht noch was

Die Schlechtwetterperiode ist vorbei, die Bienen starten wieder durch.

Ich habe bei der Durchsicht keine ernsthaften Schwarmzellen mehr gefunden, dafür aber jede Menge Bienen mit gelben Hosen und gelbem Stempel auf der Stirn gesehen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass meine Einschätzung zum Raps wohl zu pessimistisch war. Die Bienen sammeln noch jede Menge Pollen und Nektar von den umliegenden Rapsfeldern. Soll mir recht sein. Ich hab leider kein schönes Bild zustande gebracht, aber dafür kann man das Ergebnis der Arbeiten sehr gut im oberen Stockwerk des Bienenstocks sehen.

So sehen die neuen Honigwaben zwei-drei Wochen später aus.

Die nackten Mittelwände sind bei den ersten Waben jetzt schön bis aufs Holz rausgezogen und auch schon randvoll mit Nektar. Da haben es die Bienen wohl geschafft, in den Regenpausen genug Material heranzuschaffen, so dass sie ihre Vorräte nicht plündern mussten.

Sonntag, 21. April 2024

Aprilwetter

Was für ein mieses Wetter...und leider auch zeitlich sehr unglücklich. Nicht nur haben Gewitter und Hagel den Raps abgeräumt, durch die dauerhaft nasskalte Wetterlage kann ich mich jetzt über zwei Dinge ärgern: Wenn es jetzt mitten in der Frühtracht ein paar Tage richtig fies ist steigt die Schwarmlust in der Zwischenzeit. Statt mit Sammeln sind die Bienen eher mit Reiseprospekten beschäftigt. Sobald es dann wieder schön wird, sind sie gerne weg. Und da es ständig regnet kann ich auch schlecht nachsehen, ich will ja bei knapp 10 Grad nicht in den Völkern rumwühlen, wenn es dabei auch noch reinregnet. Heute hab ich ein kleines Fenster gefunden, in dem es wenigstens für das auffällige Volk geklappt hat. War auch dringend nötig wie man sieht.

Und die hübschen Honigvorräte aus den letzten zwei Wochen sind natürlich dann auch weg, wenn die Schlechtwetterfront wieder abzieht. Von irgendwas muss das große Volk ja in der Zwischenzeit leben, wenn keiner zum Sammeln raus kann.

Tja, kann man nix machen. Mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen einen Schwarm im Baum sitzen habe. Und mal sehen, was von den vielversprechenden Vorräten noch übrig sein wird.

In der Zwischenzeit ist mir auch eingefallen, warum das eine Volk so sehr viel mehr Wanderlust hat, als das zur gleichen Zeit gegründete, obwohl beide eine Weiselzelle aus der gleichen Quelle erhalten hatten. Ich hatte ja in einem Volk gesehen, dass eine tote Jungkönigin von den Arbeiterinnen hinausgeschafft wurde. Ich hatte mich damals schon gefragt, ob das wohl die Zuchtkönigin war, die ich kurz davor reingesteckt hatte. So reiselustig, wie die Damen dieses Jahr sind, hab ich jetzt wohl die Antwort. Ich vermute stark, dass zusammen mit der Zuchtzelle dort schon eine eigene Königin drin saß. Da hatte das Volk wohl wenig Interesse an einer neuen Regentin und hat die neue Kandidatin kurzerhand beseitigt. Das würde auch erklären, warum das Volk, das mir über Winter eingegangen ist, so schwach war. Ich habe wohl aus Versehen die bestehende Chefin in den Ableger verfrachtet. Dumm gelaufen.

Sonntag, 14. April 2024

Untermieter

Neben all den Bienen sind mittlerweile natürlich auch jede Menge andere Insekten unterwegs. Darunter dieses hübsche Exemplar einer Wespenkönigin. Auch die sind jetzt aktiv und entweder auf Wohnungssuche oder sogar schon in der ersten Brut.

Leider hat sie sich ausgerechnet den Jalousiekasten über meiner Terrassentür als Bau- und Brutplatz ausgesucht. Auch wenn Wespen (im Gegensatz zu Bienen) einjährig sind und sich das Nest zum Spätherbst hin dann von selbst auflöst: das geht leider nicht in der Hauptachse zum Garten. Unterm Dach wäre es mir egal gewesen, aber hier müssen wir ständig durch. Das geht nicht ohne Konflikte, da man keinen Abstand halten kann.

Ganz am Anfang müssen sich Wespenköniginnen mangels Personal noch selbst um alles kümmern und sind entsprechend emsig dabei, Baumaterial oder Futter für die allerersten Arbeiterinnen herbei zu schaffen, Ich habe sie also jetzt eingefangen, bevor sie richtig los legt mit ihrem Nest und ihr einen kleinen Ausflug spendiert. Wespen haben ein Einzugsgebiet von 3-5km, diese hier ist jetzt in Wesseling auf der Suche nach einem etwas passenderen Zuhause.

Es gibt erstaunlich viele Leute, die die beiden Spezies nicht auseinanderhalten können. Hier nochmal die Bienen im Vergleich. Da sieht man nochmal schön den Unterschied zwischen den beiden.