Sonntag, 12. Juli 2020

Honigernte, 2. Runde

Also das war ein arbeitsames Wochenende.


Ich habe die zweite Honigernte gemacht. Mit Vor- und Nachbereitung hat das einen großen Teil des Wochenendes eingenommen.
Aber es hat sich gelohnt, die Sommerernte war sogar noch ertragreicher als die Frühtracht. Ich durfte wieder die Schleuder eines Kollegen nutzen.

Und die hat die ganzen Honigwaben wie üblich in einige volle Eimer verwandelt.  
Die jetzt sehr klebrigen Honigräume und die ausgeschleuderten Waben bekommen die Bienen zum Ausräumen zurück. So klinisch rein kann man das von Hand gar nicht putzen, wie die Bienen das hin bekommen.
Also was den Honig angeht, war das schon mal ein sehr erfolgreiches Jahr!

Jetzt muss nur die Nachbereitung und die Behandlung gegen Milben gut gehen, dann kann der Winter kommen.
Soweit ich das beurteilen kann, gehts den Völkern ganz gut. Allerdings merkt man, dass die Blütentracht nachlässt, denn selbst bei Flugwetter sitzen jetzt immer öfter Bienen vorm Eingang und sehen gelangweilt aus. Es werden auch immer mehr Zellen mit Nektar statt mit frischen Eiern gefüllt. Aber noch sind die Buden ganz schön voll.
Ich habe jetzt angefangen, den von mir geklauten Honig mit Zuckersirup zu ersetzen und entsprechend Futtertaschen eingesetzt, aus denen die Bienen sich bedienen können. Zudem habe ich noch zwei leere Rähmchen eingehängt, damit die Damen sich noch den Vorratsraum erweitern können, bevor der Bautrieb Richtung Herbst nachlässt. Die Honigräume entfallen ja als Lagerraum, also muss der Wintervorrat irgendwie im Bereich des Brutnests untergebracht werden. Da hilft es, wenn noch zusätzlicher Stauraum da ist.
Beim Ableger teste ich dieses Jahr auch mal eine Futterzarge. Die setzt man einfach wie einen Honigraum oben auf den Stock und lässt die Bienen ihn ausräumen. Sah ganz gut aus beim ersten Versuch und hat zu deutlich weniger Unruhe geführt, als das Hantieren mit Futtertaschen und klebrigen Honigräumen an den anderen beiden Völkern.

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